Die Haltestelle Altach liegt im Vorarlberger Rheintal, im Streckenabschnitt zwischen Bregenz und Bludenz. Nördlich der Haltestelle ist der Bahnhof Hohenems situiert, südlich der Haltestelle ist der Bahnhof Götzis der nächstgelegene. Im Zuge der Umbaumaßnahmen sind die durchgehenden Streckengleise (Gleis 1 und Gleis 2) betroffen, welche über die BFZ Innsbruck fernbedient werden.
Im Bestand weisen die beiden Bahnsteigkanten eine Kantenhöhe von 38 cm auf. Der Zugang zu den Bahnsteigen erfolgt derzeit jeweils über einen Stiegenaufgang, ausgehend von der Riedstraße. Zusätzlich ist ein Zugang zu den Bahnsteigen über Rampen möglich. Ein Wechsel zwischen den Bahnsteigen kann derzeit ausschließlich über die Riedstraße entlang des Gehsteiges erfolgen.
Im Umfang des Projekts soll eine neue Personenunterführung erstellt werden, die die beiden Bahnsteige miteinander verbindet. Um einen barrierefreien Zugang zu gewährleisten, werden die beiden Bahnsteige jeweils mit einem Aufzug ausgestattet. Aufgrund der unterschiedlichen Höhenlage des Vorplatzes und des Bahnsteigs (Gleis 1) ergeben sich Halte des Aufzugs in drei Ebenen (UG Personenunterführung, Ebene Vorplatz und Bahnsteigebene). Am gegenüberliegenden Bahnsteig ist der Ein- bzw. Aussteigen auf zwei Ebenen möglich (UG Personenunterführung und Bahnsteigebene). Zusätzlich sollen die Bahnsteigkanten auf eine Höhe von 55cm angehoben werden. Die Bahnsteige sollen im Endzustand jeweils eine Länge von 220 Meter aufweisen.
Dazu wird der Bahnsteig auf Gleis 1 Seite über die Riedstraße verlängert. Die Verlängerung des Bahnsteigs erfolgt als vorab Baumaßnahme und wird zum Teil als Provisorium ausgeführt.
Das Projekt sieht zudem die Ausstattung innerhalb der teilweisen Überdachung des Wartebereichs am Inselbahnsteig gemäß Vorgaben der ÖBB Regelwerke vor.
Ebenfalls im Umfang des Projekts ist die Umgestaltung des Vorplatzes (Richtung Altach) sowie die Adaptierung der P&R bzw. B&R Anlagen enthalten. Zusätzlich wird im Bereich des Zugangs zum Bahnsteig 2 eine weitere B&R Anlage errichtet.
Im Zuge des Umbaus wird der Bereich der Haltestelle mit einem neuen Oberbau versehen, um der künftigen geplanten Gleisneulage zwischen Hohenems und Götzis gerecht zu werden. Die neue Oberbauform weist ein stärkeres Schotterbett auf als die Regelplanung des bestehenden Oberbaus. Dadurch ergibt sich die Notwendigkeit einer neuen Trassierung, die aus technischen und wirtschaftliche Gründen auf den Bereich zwischen dem Bahnhof Hohenems und dem Bahnhof Götzis ausgedehnt wird. Die Ausweitung des Projektgebiets betrifft jedoch lediglich die planerischen Leistungen bezüglich Trassierung.