Auf der im Kernnetz der ÖBB liegenden Rahmenplanstrecke 026 – Klagenfurt Hbf. (e) – Staatsgrenze n. Thörl-M. bestehen im Bahnhofbereich von Föderlach je eine niveaugleiche Eisenbahnkreuzung mit der Föderlacher Landesstraße L 59 in ÖBB km 154,764 und der Gemeindestraße Dueler Straße in ÖBB km 155,786. Diese sind gemäß Eisenbahn-kreuzungsverordnung 2012 durch Vollschrankenanlagen mit Lichtzeichen gesichert. Beide Eisenbahnkreuzungen weisen sehr schwierige Anlagenverhältnisse mit steilen Straßen-rampen rechts der Bahn auf. Sie werden, zusätzlich zum Straßenverkehr, sehr stark von Fußgängern und Radfahrern frequentiert. Das hohe Verkehrsaufkommen sowohl auf der Bahnstrecke als auch auf der Landes- und Gemeindestraße führte bereits wiederholt zu Konflikten und birgt ein hohes Sicherheitsrisiko für den Bahn- und Straßenverkehr. Im Zuge der Bauherstellung ist die Auflassung der beiden Eisenbahnkreuzungen in km 154,764 und in km 155,786, die Errichtung einer Unterführung in km 155,140, die Verlegung der Föderlacher Straße L59 sowie die Herstellung eines Geh- und Radweges inklusive eines Kreisverkehrs vorgesehen. Ergänzend sind Rekultivierungsmaßnahmen, die Herstellung von Stütz-bauwerken und Entwässerungseinrichtungen sowie der
Errichtung von zwei Filterbecken geplant. Die Maßnahmen zur Entflechtung der Kreuzungspunkte zwischen dem Straßen- und Eisenbahnverkehr stellen einen wichtigen Aspekt für die Erhöhung der Sicherheit und den Entfall von möglichen Unfallstellen im Schienennetz dar. Eine Grundsatzvereinbarung über ÖBB-Infrastrukturmaßnahmen zur Attraktivierung von Bestandsstrecken in Kärnten (Kärnten Paket II), wurde am 28.03.2022 vom BMK, dem Land Kärnten und der ÖBB-Infrastruktur AG unterfertigt. Die Planungsleistungen wurden mit dem Vorhaben BAV299.09
Föderlach; Errichtung Unterführung in km 155,140 und Auflassung EK; km 154,764 und km 155,786; Planung in den Jahren 2022 bis 2024 umgesetzt.
Auflassung einer stark frequentierten Eisenbahnkreuzung, bei der es vor allem in den Sommermonaten aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens (PKW, Radfahrer) und der langen Schrankenschließzeiten zu massiven Staubildungen vor der Eisenbahnkreuzung kommt. Bereitstellung einer sicheren und uneingeschränkten Verfügbarkeit der Infrastrukturanlagen auf der gegenständlichen Rahmenplanstrecke.
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