Bei der Tauernbahn handelt es sich um eine Bergstrecke, welche zu Beginn des 20. Jahrhunderts
errichtet wurde. Später erfolgte ein selektiv zweigleisiger Ausbau, was auch auf den
gegenständlichen Projektabschnitt zutrifft.
Die Strecke verläuft hier teils in Anschnittslage mit Einschnittsböschung auf einer Seite und
Dammböschung auf der anderen, womit die Notwendigkeit von mehreren Stützmauern und
Futtermauern gegeben ist, und teils in gänzlicher Dammlage. Das Gleislängsgefälle liegt im Bereich
von etwa 0,0 bis 8,4 ‰.
Der Projektabschnitt der Gleisneulage beginnt bei km 11,400 in einer Gerade auf welche ein
Rechtsbogen (R ≈ 2050/2015 m) folgt. Auf den Rechtsbogen folgt eine Gerade, erneut ein Rechtsbogen
(R ≈ 5040/4600 m), eine Gerade, ein Linksbogen (R ≈ 3100/2950 m), eine weitere Gerade und
anschließend eine Bogenfolge mit mehreren Rechtsbögen (R ≈ 990 - 1050 m). Die Übergänge erfolgen
größtenteils mittels Klothoiden, ansonsten mit einem Wiener Bogen. Danach folgt im Übergang mittels
Gleisscheren zuerst eine Linksbogenfolge (R ≈ 1000 m) sowie ein weiterer Rechtsbogen (R ≈ 1500 m)
in welchem der Projektabschnitt endet.
Die Entwässerung der Gleise erfolgt im Bereich der Stütz-/Futtermauern über Drainagen oder mittels
flächiger Versickerung. Die übrigen Bereiche werden über die Dammschulter oder mittels flächiger
Versickerung entwässert.
Es soll eine Kabeltrogtrasse Gr. III über einen Großteil der freien Strecke errichtet werden.
Höhenunterschiede werden mittels Kabeltrogrampe < 10% überwunden.
Kabelaus- und -umlegearbeiten sind grundsätzlich in Abstimmung mit den Fachdiensten seitens AN
Bau durchzuführen. Vor dem Abtragen der F-Buden sind die Kabelstiche durch die ÖBB-Fachdienste
abzuspleißen.
ACHTUNG: Generell haben Arbeiten an den Kabeln durch den AN Bau immer in Rücksprache mit den
Fachdiensten und jedenfalls erst ab einer Kabeltemperatur von über 5°C zu erfolgen! Die Arbeiten
sind durch qualifiziertes Personal, welches die entsprechende Erfahrung beziehungsweise
Schulungen aufweisen kann, durchzuführen.
Da der Kabeltrog gleichzeitig auch als Randweg dient, ist bei einer der Lärmschutzwand nahen
Verlegung darauf zu achten, dass der Kabeltrog nicht unter die Sockelelemente der Lärmschutzwand
ragt, da ansonsten der Randweg nicht gewährleistet werden kann.
Gegebenenfalls werden seitens Salzburg AG ebenfalls Maßnahmen an im Projektgebiet befindlichen
Anlagen durchgeführt. Diese sind
Basisangebot