Simulationsverfahren für Oberleitungsanlagen der ÖBB-Infrastruktur AG werden im Bereich der freien Strecke sowie bei eingleisigen und zweigleisigen Tunnelabschnitten benötigt.
Simulationsverfahren sind numerische Verfahren zur Beschreibung eines Systems (z.B. Stromabnehmer/Kettenwerksoberleitung oder Stromabnehmer/Deckenstromschienen), die eine festgelegte Menge von Eingabeparametern nutzt, um Ausgabewerte, die für das dynamische Verhalten dieses Systems repräsentativ sind, zu berechnen (simulieren). Es muss ein validiertes Simulationsverfahren nachgewiesen werden, welches
- der ÖVE/ÖNORM EN 50318 entspricht;
- in vorhergegangenen Simulationen anhand von Messergebnissen (Kontaktkraftmessungen nach ÖVE/ÖNORM EN 50317) validiert wurde.
Die grundlegenden mechanischen Parameter für die Simulation der Oberleitung, bilden die bei den ÖBB eingesetzten Oberleitungstypen:
- OL-Typ 1.1 bis 80 km/h
- OL-Typ 1.2 bis 120 km/h
- OL-Typ 1.3 bis 160 km/h
- OL-Typ 2.1 von 160 km/h bis 250 km/h
- ÖBB Deckenstromschienenanlagen
- Neu zu entwickelnde Oberleitungstypen nach Herstellerangaben
Die Simulationsberechnungen für ÖBB OL-Typen umfasst die folgenden Leistungen und Tätigkeiten:
- Grundlagenermittlung
- Erstellung Oberleitungsmodell
- Erstellung Stromabnehmermodell
- Simulationslauf
- Berichtserstattung und Datenaufbereitung