Baubeschreibung
Die Güterwagenwerkstätte Salzburg besteht aus einer im Jahr 1958 errichteten Halle sowie einem angebauten Flugdach aus dem Jahr 1983. Pro Jahr werden dort Instandsetzungsarbeiten an ca. 400 Güterwagen durchgeführt. Um diese Arbeiten in Zukunft optimieren zu können, soll das bestehende Flugdach in eine geschlossene Halle umgebaut und in die bestehende Halle eingebunden werden.
Bei Baustelleneinrichtung ist über die Gleise 823 bis Gleis 826 vor Achse 1 eine Behelfsüberfahrt zu erstellen und vorzuhalten.
Bestandshalle:
Die Abmessungen der Halle beträgt ca. 55,6 x 42,5m. Im Westen der Halle sind Büroräume angeordnet.
Büroraum in Achse A-B/20-19:
Der ehemalige Malerraum wird in einen Büroraum für drei Arbeitnehmer umgestaltet (neues Waschbecken, Schließung und Öffnung von Türöffnung, neuer Bodenbelag, abgehängte Decke,..).
Kaminabbruch in Achse D`/18-17:
Im Ostbereich der Bestandshalle zwischen Garderoben und Toiletten ist ein Bestandskamin rückzubauen und zu entsorgen. Die entstanden Öffnungen in Wänden, Dachhaut und Deckenbereich sind fachgerecht (laut Bestand) zu schließen!
Halle:
Arbeitsstände in Gleis 823 und Gleis 824 bleiben teilweise über die gesamte Bauzeit in Betrieb!
Die vier Gleise in der Halle erhalten Messgleisqualität. Erhöhte Anforderung der Ebenheit der Gleise und Bodenplatte (Hebebockbereich!)
In Gleisachse 825 wird über die gesamt Länge ( Halle + Flugdach) und Teilbereich 826 eine neue Arbeitsgrube inkl. Bodenaustausch ( flächenmäßiger Bodenaustausch mit Einkornbeton im Grundwasser) errichtet. Die bereits bestehende Arbeitsgrube in Gleisachse 826 bleibt und ist an die neue Arbeitsgrube im Flugdachbereich anzubinden. Bestehende Entwässerungsleitung sind neu anzuschließen.
Der Hallenboden ist auf das geforderte Niveau der Hebeböcke auszuführen. Ausführung teilweise mit Fräse – Vergussarbeiten und Ausführung einer neuen Hallenbodenplatte.
Südseitig in der Bestandhalle bei Gleis 825 und Gleis 826 werden neue Stahlprellböcke montiert.
Die bestehenden Falttore in Achse 10/C-D bei Gleis 823 und Gleis 824 werden durch Sektionaltore mit den Maßen von 4,5x5m getauscht. In Achse D/10 wird die Bestandstür durch eine neue Fluchtwegtüre ersetzt.
In Gleisachse 825 u. Gleisachse 826 in Achse 10/ B-C, werden die Bestandstore inkl. dem darüberliegenden Wandbereich gesamt rückgebaut, die bestehende Fachwerkskonstruktion (Stahlkonstruktion) verstärkt und durch eine neue Rauchschürze (in der Halle) und im Außenbereich über Flugdachbereich mit Paneelen ersetzt. (Durchgehende Verbindung zum Flugdach ).
Flugdach:
Die Abmessungen des Flugdachs beträgt ca. 49,5 x 22,7m. Im Westen des Flugdachs sind mehrerer Lagerflächen vorhanden. Diese sind zum Teil bereits auf allen 4 Seiten umbaut und beheizt.
Der Flugdachboden wird im Bereich des Holzstöckelpflaster bis zur Lagerflächen (inkl. Rinne, Bodenplatte, Unterbau bis Arbeitsgrubenunterkante) rückgebaut und neu aufgebaut. Zur Standsicherheit der Arbeitsgruben ist ab Arbeitsgrubenunterkante (siehe Grundwasserspiegel) im Grundwasser ein flächenmäßiger und punktueller Bodenaustausch mit Einkornbeton und Schachtringe durchzuführen.
Zur Tragwerksverstärkung ist auf Niveau der Arbeitsgrubenbodenplatte ein Druck - Zugriegel einzubauen. An der Fassadenaußenseite ( Achse A)werden je Fundament mehrere Anker (Steckeisen 2,50m) gesetzt.
Das Flugdach soll im Norden und Osten mittels Sandwichpanelle, Polycarbonatplatten , RWA und Fenster verschlossen werden.
In Achse C/9-8  und Achse 1/B-C werden neue Rolltore mit den Maßen 4*3m und 2x 5*5m inkl. Fluchtfunktion eingebaut. Die Unterkonstruktion wird mit neuen Stahlprofilen ausgeführt.
Der bestehende Richtstand in Gleisachse 825 ( Achse 10/B`-C) wird in Gleisachse 826 ( Achse 1/B-B`) vor das neue Sektionaltor versetzt. Die Verschiebeleuchten (x2) in den Gleisachsen - Achse 10/B-C sind zu demontieren und in die neue Außenwand Achse 1 zu montieren
In Gleisachse 825 ( Achse B``/6-1) werden zwei neue Dacharbeitsbühnen mit einer Länge von ca. 20m errichtet.
Gleise 825 und 826 werden neue 1,49m tiefe Arbeitsgruben ausgeführt.
Ein neuer Sammelschacht wird zwischen Gleis 825 und 826 (Achse 9/B`) ausgeführt. Die bestehende Entwässerungsführung in diesem Bereich wird umgelegt und an den Bestandschacht ( Straßenschacht) durch bestehende Frostschürze (Flugdach), Gleis 823 und Gleis 824 angebunden.
Besondere Beachtung gilt den Fundierungsarbeiten (Bodenaustausch) im Bereich des Grundwasser. Der Grundwasserspiegel liegt bei ca. -2,50m  bis -3,00m, bezogen auf +-0.00 SOK ( Schienenoberkante).
Die Gleise und Bodenplatte erhalten Messgleisqualität!
Basisangebot