Anlass/Ereignis
Am 20.04.2021 wurde in der Böschungslehne Planitzen vom Lehnenmeister erneut ein Rutschungsanbruch
gemeldet und nach einer Ersteinschätzung der Gefahrensituation die Strecke gesperrt. Am 21.04.2021 fand
eine gemeinsame Begehung durch ASC-, ATR- und FWT-Mitarbeiter statt, um die erforderlichen Maßnahmen
abzustimmen.
Gefährdungspotenzial
Bei Niederschlägen ist mit einer Reaktivierung bzw. dem Abgleiten der gesamten Rutschmasse bis zur Bahn zu
rechnen.
Bauliche Sofortmaßnahmen
Die in der Rutschmasse befindlichen Bäume sind umgehend zu entfernen, um den Hang zu entlasten. Die
Schlägerungsarbeiten starten am 22.04.21 und sollen am Samstag abgeschlossen werden.
Im unmittelbaren Anschluss wird eine bauliche Sicherung (aktive Sicherung oder Abtrag) des Hanges
erforderlich. Die Maßnahmen werden mit einem externen Geotechniker am 23.04.21 abgestimmt und von
diesem dimensioniert.
Die Maßnahmen finden unter Gefahr im Verzug statt.
Nach erfolgter Begehung vom Geotechniker und Variantenplanung wurde entschieden die folgenden Maßnahmen umzusetzen: 
Variante 1 – Sicherung der Rutschmasse im Anbruchbereich
Bautechnische Lösung
Diese Variante sieht eine Zerlegung der Rutschmasse und deren Sicherung mittels Netzankerwänden vor. Das
absturzgefährdete Lockergestein wird dabei hinter ca. 6 Stück übereinander angeordneten, 2 – 3 m hohen
Ankerwänden eingebaut. Die Aufstandsflächen der Ankerwände müssen im Bereich der Gleitfläche liegen
und diese über ihre gesamte Breite (ca. 25 m) abdecken. Der zwischen den Ankerwänden und deren
Hinterfüllbereich liegende Teil der Gleitfläche muss mittels Hochleistungsgitter vernetzt werden. Im Rahmen
der Vorarbeiten wäre ein temporärer Abrollschutz am unteren Rand der Rutschmasse bzw. im Bahngraben zu
errichten (Tragseile mit Geflechtsauflage, an Bäumen abgespannt bzw. geankerte Stahlschirme).
Alle zugehörigen Unterlagen sind unter ergänzende Dokumente zu finden.
Basisangebot