Die Ausschreibung beinhaltet die Erd-, Baumeister-, Installations-, Verkabelungs- und Asphaltierungsarbeiten für die Herstellung der ABA und WVA Hürm – Aufschließung Harmersdorf & Aufschließung Geissler in den Ortschaften Harmersdorf und Sooß.
ABA Hürm – Aufschließung Harmersdorf und Aufschließung Sooß:
In der KG Harmersdorf (Aufschließung Harmersdorf) werden am östlichen Ortsrand der Ortschaft 10 neue Bauparzellen erschlossen.
Die neuen Liegenschaften werden an den bestehenden Schmutz- und Regenwasserkanal der Gemeinde angeschlossen.
Durch die Umsetzung des gegenständlichen Projektes werden zukünftig die anfallenden Schmutzwässer der neuen Liegenschaften einer Behandlung nach dem Stand der Technik zugeführt und die Regenwässer in das neu zu errichtende Rückhaltebecken und in Folge wie bisher über den Hürmbach abgeleitet.
Der SW- Kanalanschluss erfolgt an den bestehenden und wasserrechtlich bewilligten SW-Kanal der Marktgemeinde Hürm. Die SW-Kanalisation in der KG Harmersdorf (DN 150 PP) wird um ca. 105 lfm verlängert.
Die anfallenden Regenwässer werden in einem neu zu errichtenden Regenwasserkanal gesammelt und in ein neu zu errichtendes Rückhaltebecken eingeleitet.
Aufgrund der prekären Situation im Kreuzungsbereich der Landesstraße L5177 und L5291 und der Tatsache das die Ableitung des bestehenden Regenwasserkanals zu gering dimensioniert ist, hat sich die Marktgemeinde Hürm dazu entschieden den Regenwasserkanal in diesem Bereich zu optimieren.
Die bestehenden Haltungen im Kreuzungsbereich werden an den neu zu errichtenden Regenwasserkanal (DN800) angeschlossen.
Der Sammelkanal der entlang der Landesstraße L5291 führt soll über das neu zu errichtende Rückhaltebecken und in weiterer Folge in den unbenannten Graben des Hürmbachs kontrolliert abgeleitet werden.
Die RW-Kanalisation in der KG Harmersdorf (DN 900 STB – DN300 B) wird mit einer Länge von ca. 430 lfm neu errichtet bzw. erweitert.
Die Errichtung des Regenrückhaltebeckens erfolgt im Südosten der Siedlungserweiterung auf Parzelle 419/1 in der KG Harmersdorf.
Die Außenfläche beträgt rd. 800 m². Das Nutzvolumen bei einer Einstauhöhe von ca. 2,05m beträgt ca. 710m³.
Im südöstlichen Bereich des Beckens wird das Auslaufbauwerk (Flügelmauer inkl. Rohrablass und Gitterrost) situiert.
Der Grundablass selbst hat einen Durchmesser 2x DN600 und mündet nach ca. 5,5m in den ebenfalls neu zu errichtenden Regenwasserkanal (Ableitung RHB DN800 – 119m).
Die Breite der HW-Überlaufmulde beträgt ca. 1,80m, die Länge ca. 8,00m.
Die Hochwasserüberlaufmulde sowie die angrenzende Böschungsfläche muss zwecks Standsicherheit mittels Bruchsteinpflasterung befestigt werden.
Die Einlauf- und das Auslaufbauwerke werden mittels Gitterstäben (5cm Stababstand) gegen Eindringen gesichert und mit Wasserbausteinen befestigt um eine Verklausung auszuschließen.
In der KG Sooß (Aufschließung Geissler) werden in der Ortsmitte von Sooß 10 neue Bauparzellen erschlossen.
Die neuen Liegenschaften werden an den bestehenden Schmutz- und Regenwasserkanal der Gemeinde angeschlossen.
Durch die Umsetzung des gegenständlichen Projektes werden zukünftig die anfallenden Schmutzwässer der neuen Liegenschaften einer Behandlung nach dem Stand der Technik in der Kläranlage Schollach zugeführt. Die Oberflächenwässer werden über den Regenwasserkanal in den Roggenbach abgeleitet.
Die SW-Kanalisation in der KG Sooß (DN 150 PP) wird mit einer Länge von ca. 115 lfm neu errichtet bzw. erweitert.
Die RW-Kanalisation in der KG Sooß (DN 300 B) wird mit einer Länge von ca. 144 lfm neu errichtet bzw. erweitert.
Die geplanten Maßnahmen sind in den beiliegenden Lageplänen und Längenschnitten ersichtlich.
WVA Hürm – Aufschließung Harmersdorf (Baulos 1):
Für die Ortschaft Harmersdorf in der Marktgemeinde Hürm soll eine Trink- und Nutzwasserversorgung sowie eine Löschversorgung errichtet werden.
Die Versorgung erfolgt über einen Anschluss an die bestehende Wasserversorgungsanlage der Marktgemeinde Hürm.
Durch die Erweiterung und den dadurch entstehenden Ringschluss werden die Druckverhältnisse und die Versorgungssicherheit für das Netz der WVA Hürm verbessert.
Die Aufschließung der Ortschaft Harmersdorf beinhaltet auch die neue Siedlungserweiterung am östlichen Ortsrand von Harmersdorf mit 9 Parzellen.
In dieser Ausschreibung ist die Siedlungsaufschließung Harmersdorf, sowie die Transportleitung von Harmersdorf nach Hürm beinhaltet.
Der Anschluss an das bestehende Wasserversorgungsnetz erfolgt an die bestehende und wasserrechtlich bewilligte Wasserleitung der Marktgemeinde Hürm. Für diese Ausschreibung sollen ca. 1.100 lfm (DA160 - DA40 PE) Wasserleitung errichtet werden.
In der KG Sooß (Aufschließung Geissler) werden in der Ortsmitte von Sooß 10 neue Bauparzellen erschlossen.
Die neuen Liegenschaften werden an die bestehende Wasserversorgung der Ortschaft Sooß angeschlossen.
Die Wasserleitung in der KG Sooß (DA 90 PE) wird mit einer Länge von ca. 184 lfm neu errichtet bzw. erweitert.
Die geplanten Maßnahmen sind in den beiliegenden Lageplan ersichtlich.
Verkabelung Hürm – Aufschließung Harmersdorf & Aufschließung Geissler (Ortsbeleuchtung + EVN + Telekom)
Im Zuge der Bauarbeiten werden die Kabel für die Ortsbeleuchtung, für die EVN und für die Telekom gemeinsam mit dem Breitbandausbau mitverlegt.
Im Angebot sind sämtliche Erd- und Baumeisterarbeiten enthalten.
Das Straßenbeleuchtungskabel wird von der Marktgemeinde Hürm beigestellt.
Die Abrechnung der Kabellieferung und der Kabelverlegung für die EVN und Telekom Kabel erfolgt über die EVN bzw. über die Telekom.
FTTH Hürm Mitverlegung – Aufschließung Harmersdorf & Aufschließung Geissler
Im Zuge der Bauarbeiten wird die FTTH gemeinsam mit der Ortsbeleuchtung mitverlegt.
Im Angebot sind sämtliche Erd- und Baumeisterarbeiten enthalten.
Das entsprechende Rohrmaterial wird dabei von Dritten zur Verfügung gestellt.
Straßenbau Hürm – Aufschließung Harmersdorf und Aufschließung Sooß (Geissler)
Die Straßenbauarbeiten zur Herstellung der zukünftigen Siedlungsstraße (Auskoffern und Anschütten) erfolgt durch eine dritte Firma.
In der ABA und WVA Hürm Aufschließung Harmersdorf und Sooß (Geissler) ist die Herstellung der Künette enthalten, wobei die Herstellung der Künetten vom U-Planum der Straßenschüttung ausgeht. Weiters muss für den Künettenanteil die entsprechende Menge an frostsicherem Material geliefert werden, wobei die Aufbringung durch die Straßenbaufirma erfolgen wird. Die Ausführung ist so zu koordinieren, dass die Arbeiten zu der Herstellung der ABA und WVA Hürm nach dem Auskoffern und vor dem Schütten der Straßenfläche erfolgt. Nach der Herstellung der Schüttung durch die Straßenbaufirma ist das Asphaltprovisorium herzustellen. Generell ist die Oberkante des Asphaltprovisoriums 15cm unter dem endgültigen Straßenniveau herzustellen.
Diese Arbeiten sind mit der Straßenbaufirma abzustimmen und dafür werden keine Mehrkosten akzeptiert.
Für die Befahrbarkeit ist seitens des Arbeitnehmers eine Baustraße zu schütten, die in die Einheitspreise eingerechnet werden muss, hierfür erfolgt keine separate Vergütung.