Das Freimachungsgebiet Florasdorf Nord liegt im 21. Wiener Gemeindebezirk und wird von der Lokomotivgasse, der Koloniestraße und der Johannes-Fehring Promenade sowie der Nordwestbahn begrenzt.
Das Freimachungsgebiet beinhaltet eine Kleingartenanlage, bestehend aus ca. 86 eingeschossigen Kleingartenhäusern. Die Objekte sind zumeist in Holzbauweise errichtet und auf einer Fundamentplatte oder Streifenfundamenten aufgebaut.
Neben der Räumung der Räumlichkeiten (teilweise noch Mobiliar und Ablagerungen vorhanden), dem Abbruch der Objekte bis zu den Fundamentunterkanten, dem Abtransport, der Verwertung sowie der Deponierung des Abbruchmaterials sind auch die Einfriedungen und die befestigten Oberflächen abzubrechen und zu entsorgen. Weiters finden sich auf den Liegenschaften noch eine Mannschaftsbaracke mit Massivbetonkeller und ein angrenzendes Wohn- und Werkstättengebäude (teilweise Massiv- und teilweise Leichtbau), welche ebenfalls abzutragen sind. Für die Abbruchmaterialien gelten in Bezug auf die Entsorgung die identen Festlegungen wie bei den Kleingartenhäusern.
Des Weiteren beinhaltet das Leistungsbild auch eine Rodung der Liegenschaften, die Entfernung des Bewuchses und eine Baumfällung, von der all jene Bäume ausgenommen sind, welche unter das Wiener Baumschutzgesetz fallen. Auch hier sind der Bewuchs bzw. die gefällten Gehölzer auf Kosten des Auftragnehmers fachgerecht zu entsorgen.
Nach Durchführung der Rodungsarbeiten und dem Abbruch der Bestandsgebäude sowie der Einfriedungen und der Entsorgung des Abbruchmaterials ist das Gelände ohne Zufuhr von Schüttmaterial zu planieren (Auffüllung der Bodenöffnungen der Kelleranlagen und der Fundamente) und eine Niveauanpassung an die angrenzenden Verkehrsflächen herzustellen (Anrampungen, Böschungen,…).
Da die Abbruchkubatur ein Volumen von 3500 m3 überschreitet, wurde vom Auftraggeber eine Schad- und Störstofferkundung bei der ESW Consulting WRUSS Ziviltechniker GmbH in Auftrag gegeben und der Bericht mit den Ergebnissen liegt den Ausschreibungsunterlagen bei.