Die ÖBB Personenverkehr AG befindet sich derzeit in mehreren Ausschreibungsverfahren für die Integration von neuen Elektrotriebzügen (ETZ Universal & ETZ Akku) unterschiedlicher Längen und Funktionalitäten. Im Zuge von konzernweiten Abstimmungen wurden bereits optimale Zielstandorte für diese Flotten zur Stationierung und Instandhaltung festgelegt. Aktuell bestehen jedoch für diese Fahrzeuge keine Möglichkeiten zur Servicierung in den bestehenden Werkstätten der ÖBB Train Tech (ÖBB-Technische Services- GmbH), somit muss in den kommenden Jahren die zugehörige Instandhaltungsinfrastruktur dafür geschaffen werden. Diese neue Generation von Zügen wird sich im Instandhaltungssystem wesentlich von bekannten, herkömmlichen Triebzügen unterscheiden. Die gesamte Plan- und Bedarfsinstandhaltung (ausgenommen große Unfallausbesserungen und Umbauprojekte) werden in dafür definierten Wartungsfenstern in der zu errichtenden Werkstätte am Stationierungsort durchgeführt. Durch dieses neue modulare Instandhaltungssystem unterscheiden sich die Anforderungen an Werkstattinfrastrukturen, Intralogistik- und Supply-Chain- Prozesse maßgeblich von den bekannten Systemen (leichte Instandhaltung in der Fläche, schwere Instandhaltung in einem zentralen Werk).
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