In der sich in Bau befindlichen Aurachbrücke (A1) sollen in einem ausgewählten Feld faseroptische Sensorkabel direkt während des Bauvorgangs eingebaut, und an verschiedenen Zeitpunkten Messungen durchgeführt werden.
Der Einbau erfolgt sowohl unter den sehr komplexen Bedingungen im Brückenbau (Freivorbau) als auch in einem Feld im Lehrgerüst. Die unterschiedlichen Vorgänge des Einbaus sollen erhoben, und entsprechend für künftige Ausschreibungen sowie für weitere mögliche Anwendungen aufbereitet werden. Eine Besonderheit für Brückeninspektion stellt der Start der Messreihe dar. Dieser soll im Initialzustand erfolgen, um begleitend eine absolute Referenz für künftige Brückenprüfungen zu schaffen. Ob und in welchem Ausmaß Referenzierungen mit unterschiedlichen Messsystemen erfolgen können, soll erhoben und aufbereitet werden. Im Zuge eines gängigen Ingenieur FEM Schalenmodells werden Modellparameter des betrachteten Felds sowie mögliche auftretende Messwerte unterschiedlicher Szenarien (Sondertransport, Spanngliedausfall, Temperatur/Lastabhängigkeiten etc.) erhoben. Daraus sollen künftige Berechnungsanweisungen für den Planer hinsichtlich FEM-Modellierung und Berechnung in Bezug auf Sensor begleitende Brückeninspektion abgeleitet werden können. Am Ende des Projektes sollen noch Textbausteine für künftige Ausschreibungen erarbeitet werden, wobei hier die Erfordernisse bei der Planung, dem Material (Messfaser) wie auch dem Messequipment (Räumliche Auflösung, Messverfahren, etc.) klar definiert werden sollen.