Im vorangegangen Projekt Bauwerksüberwachung mit Sentinel wurde die Durchführbarkeit einer satellitengestützten Bauwerksüberwachung untersucht. Dabei wurde auf die Daten von Satelliten aus dem Copernikus Programm der ESA zurückgegriffen. Konkret wurden die Daten des Sentinel Satelliten 1A verwendet um daraus Bauwerksdeformationen ermitteln zu können. Das Ergebnis beim Talübergang Schottwien zeigte, dass Deformationsmessungen an Objekten gut anwendbar sind. Diese Ergebnisse allerdings noch mit gewissen Unsicherheiten behaftet sind. Um diese Unsicherheiten zu reduzieren und Verformungsgenauigkeiten im mm-Bereich erzielen zu können, soll das Folgeprojekt Satellitengestützte Bauwerksüberwachung – SENTINEL for BRIDGE durchgeführt werden.
Dabei sollen Unsicherheiten bezüglich Punktwiedererkennung und Temperatureinflüssen reduziert werden, um so adäquate Ergebnisse für die Bauwerksüberwachung zu erhalten.
Lösungsansatz 1: Corner Reflektoren zur Verbesserung der Punktwiedererkennung. Die Corner Reflektoren werden zuerst auf einem freien Gelände Aufgestellt, um aus möglichen Fehlern oder Problemen bei der Ausrichtung lernen zu können. Nach den erfolgreichen Tests werden 3 dieser Reflektoren am Objekt Talübergang Schottwien montiert, um eine bessere Wiedererkennung der Monitoringpunkte zu erhalten.
Lösungsansatz 2: Ergänzung der Satellitenmessung um lokale Sensoren zur Kompensation von Temperatureinflüssen. Dabei soll eine Kombination aus Neigungs-, Temperatur- und Distanzsensoren zum Einsatz kommen.